Projekt 05 – Monitoring

Im Schwerpunkt „Herausforderungen der Behandlung“ soll insbesondere die Patientenbeteiligung und die Langzeitbegleitung bei Depression untersucht werden. Hier werden entsprechende neue Ansätze auf der Grundlage des Chronic Care Modells (CCM) entwickelt und geprüft, nämlich die Collaborative Care Intervention. Das ist eine komplexe Multikomponenten-Intervention basierend auf Modellen zum Management chronischer Krankheiten. Im Vordergrund steht hier ein Behandlungsmonitoring, ausgeführt durch einen Case Manager und die interprofessionelle Kommunikation mit dem/der Hausärzt*in. Die Effektivität dieser Intervention auf die Gesundheit der Patient*innen ist bereits sehr gut belegt. Trotz klinischem Erfolg ist bis lang noch nicht genau geklärt, welche Komponenten der Intervention besonders effektiv und damit wichtig in der praktischen Umsetzung sind.

Unter Einbeziehung der Expertise aus dem Bereich Psychoedukation (Pitschel-Walz) und Kontextfaktoren (Jung-Sievers) werden die Komponenten dieser Collaborative Care Interventionen für Depressionsversorgung in der Hausarztpraxis systematisch erfasst und analysiert. Im Rahmen einer Metaanalyse mit individuellen Teilnehmer*innendaten (IPD-MA) werden die klinisch effektiven Komponenten identifiziert und potentiell modulierende Faktoren getestet. Außerdem untersuchen wir auch, welche Patient*innengruppen besonders von einer solchen Intervention profitieren können.

Internationale Kooperationen: 

Maria Panagioti, Großbritannien

https://research.manchester.ac.uk/en/persons/maria.panagioti

Jürgen Unützer, USA

https://psychiatry.uw.edu/profile/jurgen-unutzer