DOOR Studie – Hausärztliche Informationen

Depressionen sind häufig
Nahezu jeder Fünfte leidet im Laufe seines Lebens mindestens einmal an einer Depression.

Depressionen sind vielschichtig
Oft ist es schwer, die Krankheit eindeutig zu diagnostizieren und erfolgreich zu therapieren.

Depressionen sind Alltag in der Hausarztpraxis
Als Hausärztin oder Hausarzt sind Sie oft die erste Anlaufstelle für Menschen mit Depressionen.

Großer Bedarf – geringes Angebot
Hausärzte sind oft nicht nur die ersten, sondern bleiben mangels fachärztlicher Versorgungsangebote in vielen Fällen die einzigen ärztlichen Betreuer während der gesamten Behandlung.

DOOR – Neue Wege aus der Depression
Die DOOR-Studie soll helfen, die Versorgungsdichte und Versorgungsqualität von Menschen mit Depressionen zu verbessern.

Behandlungskompetenz und Methodenmix
Teilnehmende Hausärztinnen und Hausärzte erhalten im Rahmen der Studie praxisnahe fachliche und methodische Unterstützung zur Diagnostik und Therapie von Depressionen.

Therapie auf neuen Wegen
Teilnehmende Patientinnen und Patienten profitieren von modernen therapeutischen Ansätzen, digital gestützter Analytik und gezielten Anleitungen zur Psychoedukation.

Gemeinsam erfolgreich gegen Depressionen
Mit Ihrer Teilnahme unterstützen Sie den Heilungsprozess Ihrer Patientinnen und Patienten.

Dokumentierte Expertise
Als Projektpartnerpraxis profitieren Sie zugleich vom hohen Stellenwert universitätsmedizinischer Spitzenforschung an den beiden Münchner Exzellenzuniversitäten.

Medizin von morgen
Sie partizipieren an wegweisender Forschung und fördern den medizinischen Fortschritt – zum Wohle aller von Depressionen betroffenen Patientinnen und Patienten.

Unterstützen Sie uns – Wir freuen uns auf Sie!
DOOR – Depression Psychoeducation in Primary Care Tel. 0152–57906953 Fax 089 4400–53520 DOOR-Studie@med.uni-muenchen.de www.pokal-kolleg.de
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Wir möchten Sie herzlich einladen, an unserer aktuellen DOOR-Studie teilzunehmen. Diese zielt darauf ab, die Versorgung von Patient:innen mit bisher unzureichend behandelter Depression in der hausärztlichen Praxis zu verbessern. Depression ist die häufigste psychische Erkrankung weltweit. Rund 80 Prozent der Patient:innen erhalten ihre Diagnose wie auch ihre Therapie beim Hausarzt/der Hausärztin (Stahmeyer et al., 2022).
Die DOOR-Studie wird am Institut für Allgemeinmedizin des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München
durchgeführt. Sie richtet sich an Menschen mit Depressionen und deren Hausärztin oder Hausarzt mit dem Ziel, eine intensive Betreuung in der Hausarztpraxis zu fördern und somit die Versorgung von depressiven Patient:innen zu optimieren.
Ihre Teilnahme: Als teilnehmende/r Hausärztin oder Hausarzt spielen Sie eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Intervention und der Betreuung der Patient:innen.
Das Studienteam unterstützt Sie bei der Rekrutierung der Patient:innen – auch vor Ort. Der Aufwand bei der Datenerhebung ist für Sie minimal.
INHALT UND ABLAUF DER STUDIE
Sie werden randomisiert in eine der beiden folgenden Gruppen eingeteilt:
Die Interventionsgruppe erhält
- Psychoedukation: Innerhalb von 12 Wochen vier strukturierte Sitzungen à 20 Minuten mit der Hausärztin/dem Hausarzt, unterstützt durch von uns entwickelte Materialien
- Monitoring: Zwischen den Sitzungen erfolgt ein intensiviertes Monitoring mittels Smart-Ringen und per Smartphone erhobenen Daten zur Depressionssymptomatik. Die Ergebnisse des Monitorings werden aufbereitet und in die Therapiesitzungen integriert.
- Unterstützung bei der Medikationssteuerung: Einsatz eines von uns entwickelten IT-Tools zur Optimierung der Therapie mit Antidepressiva und Begleitmedikation Kontrollgruppe
Die Kontrollgruppe erhält verbesserte Routineversorgung: Innerhalb von 12 Wochen vier Arzt-Patientengespräche entsprechend den Leitlinien zur psychosomatischen Grundversorgung
Dauer: Drei bis sechs Monate
Einschlusskriterien für eine Studienteilnahme sind:
• Teilnahme an der GKV-Versorgung
• Niederlassung > 2 Jahre
• Qualifikation psychosomatische Grundversorgung
• Eine moderne Praxis-Ausstattung (PC mit Internet im Behandlungsraum, Smartphone zum APP-Download und Scannen der Medikationspläne)
• Zeitersparnis: Gut strukturiertes leitliniengerechtes Sprechstundenmaterial zur Psychoedukation
• Medikationssteuerung: Mehr Sicherheit bei der medikamentösen Behandlung
• Patientengenerierte Gesundheitsdaten: Frühes Erkennen therapierelevanter Veränderungen
• Wissenschaftlicher Beitrag zur Weiterentwicklung der hausärztlichen Depressionsversorgung
• Sie erhalten eine attraktive Aufwandsentschädigung und weitere Vorteile
Kontakt und Infos
DOOR Studie: Depression Psychoeducation in Primary Care
LMU Klinikum – Institut für Allgemeinmedizin – Campus Innenstadt
80336 München